Bedeutung
Die Sammlung höfischer und sakraler Goldschmiedekunst gilt als eine der größten in Deutschland und zählt zu den glanzvollsten Abteilungen des Museums. Der Bereich des 16. bis 18. Jahrhunderts nimmt wegen der herausragenden Zeugnisse der süddeutschen, insbesondere der Augsburger Goldschmiedekunst eine führende Stellung ein.
Hildesheimer Tafelsilber (Saal 91 im Obergeschoss)
Mit dem aus über 200 Einzelteilen bestehenden Service, das für den Hildesheimer Fürstbischof Friedrich Wilhelm von Westphalen 1763 von Augsburger Goldschmieden geschaffen wurde, verfügt das Museum über ein historisches Tafelensemble höchsten Ranges. In Qualität und Quantität ähnliche Tafelservice finden sich nur in den Silberkammern der großen Höfe.
Weites Sammlungsspektrum
Die Sammlung umfasst Gold- und Silberobjekte von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert, darunter verschiedene Trinkgefäße, Tafelaufsätze, Schmuck, höfische Accessoires, liturgisches Gerät und kleinplastische Arbeiten. 1993 konnte der hochbedeutende Kernbestand der Regensburger Silberkammer aus den Kunstsammlungen des Fürstenhauses Thurn und Taxis erworben werden. Dazu gehören wichtige, für Raumausstattung, Tafel oder Buffet entstandene Goldschmiedearbeiten der fürstlichen Repräsentation.