Hans Leinberger
Landshut, um 1520
Lindenholz mit Resten älterer Farbfassungen
166,0 x 69,0 x 45,0 cm
Inv.-Nr. 13/303
Aus Schloss Warth bei Marklhofen, Kreis Dingolfing, Niederbayern, erworben 1913 aus der Sammlung Richard Oertel, München
Saal 15
Die hl. Magdalena muss ursprünglich in einem Altar gestanden haben, offenbar als rechte Figur einer Dreier- oder Fünfergruppe von Heiligen, deren Zentrum eine Statue der Gottesmutter eingenommen haben wird. Die Gewichtung der Massen, die Ponderation des Körpers und des schweren Gewandes und der straffe Umriss, der die malerischen Binnenformen der Figur zusammenfasst, verraten die überragende Gestaltungskraft des eminent plastisch arbeitenden Bildhauers.