Oberthulba (Lkr. Bad Kissingen), 1823
Irdenware mit weißem Malhorndekor
35,0 x 11,5 cm
Inv.-Nr. 71/56
Erworben 1971 aus der Sammlung Paul Stieber, München, für die Stiftung Alois Alzheimer am Bayerischen Nationalmuseum
Saal 110
Das Gefäß diente beim Schnapsbrennen zum Auffangen des Destillats; hierher rührt die Bezeichnung "Weinbrandhafen". Eine seitliche Abflachung ermöglichte die optimale Platzierung unter dem Destilliergerät. Im 19. Jahrhundert wurden auch Gebrauchsgefäße meist glasiert. Die hier belegte Herstellungsart - außen unglasiert mit aufgemaltem weißem Dekor - gab es zu dieser Zeit in Bayern nur in Unterfranken.