Johann Joachim Kaendler, Johann Friedrich Eberlein, Peter Reinicke, Jean-Baptiste van Mour (nach), Nicolas Lancret, Antoine-Robert Bunon
Porzellanmanufaktur Meißen (Figuren), Porzellanmanufaktur Vincennes (Blumen), Paris (Bronzemontierung, Uhrwerk), zwischen 1744 und 1787
Bronze, vergoldet, Weich- und Hartporzellan, bemalt, Gold
55,5 x 35,0 x 22,3 cm
Inv.-Nr. 66/211
Geschenk des Freundeskreises des Bayerischen Nationalmuseums, München, 1966
Saal 37
In nicht geringer Anzahl wurden Meißener Porzellanfiguren nach Paris verkauft, wo sie wie ostasiatische Porzellane mit kostbaren Bronzen und französischen Porzellanblüten zu aufwendigen Tischleuchtern, Wandappliken oder - wie hier - Uhrgehäusen zusammengefügt wurden. Sofern die Zusammenstellung noch original ist, sind die aufgrund ihrer Kontrollstempel genau datierbaren Pariser Bronzen wichtiger Anhaltspunkt für die exakte Datierung der darauf montierten Porzellane. Für die Auswahl der zusammengefügten Motive spielten offensichtlich meist dekorative Gesichtspunkte eine Rolle: Bei der Pendule flankieren ein Türke mit Gitarre (nach einem Stich von Lancret) und eine Orientalin mit Mandoline (nach einem Stich von De Ferriol) eine Gruppe mit Harlekin und papageienfütternder Dame.