Im Zuge der Neueinrichtung von Saal 16 mit Werken von Tilman Riemenschneider erfolgen umfangreiche konservatorische Maßnahmen an den Kunstwerken. Ein größeres Projekt stellt hierbei die Restaurierung des Gerolzhofener Altars dar, finanziell unterstützt durch die Hans und Thea Ländner Stiftung. Aufbauend auf einer Untersuchung im Rahmen einer Diplomarbeit an der TU München wird er in seiner Substanz gesichert und gereinigt. Veränderte Retuschen werden abgenommen und erneuert. Die Freilegung eines gemalten Vorhangs im Hintergrund der Schreinfiguren gibt dem Altar seine Tiefenwirkung zurück.
Bei einer Reihe von Gemäldetafeln der Zeit um 1490 handelt es sich vermutlich um Bestandteile eines ursprünglich innen und außen mit biblischen Szenen und Heiligendarstellungen bemalten Sakristeischrankes, der aus dem Kaufbeurer Crescentiakloster stammt. Im Zuge der Untersuchung, Konservierung und Restaurierung werden fehlende Teile ergänzt und die bisher einzeln deponierten Gemäldetafeln wieder zusammengeführt.
Für die Sammlung grafischer Werke wird eine archivgerechte Lagerung durchgeführt; so beispielsweise für die Glückwunschadressen an den Prinzregenten Luitpold, die ihm zu seinen runden Geburtstagen überreicht wurden, die in prachtvollen Einbänden und Kassetten aus Samt oder Leder zusammengebunden sind.