Christof Angermair d. Ä.
München, um 1625
Elfenbein, Hirschgeweih
31,1 x 22,1 cm
Inv.-Nr. R 4707
Aus der Kammergalerie Maximilians I. von Bayern (errichtet 1607)
Saal 28
Die ausdrucksstarke Satyrmaske Christoph Angermairs mit aufgesetztem verkrüppeltem Hirschgeweih gehört zu einer Folge derartiger Stücke, die für die Kammergalerie Kurfürst Maximilians I. in der Münchner Residenz geschaffen wurde. Solche Missbildungen waren damals als Sammlerstücke sehr begehrt. Man sah in ihnen Wunder der Natur, deren Bedeutung man durch die Kombination mit den aus Elfenbein geschnitzten Masken der dämonischen antiken Naturwesen noch zu steigern vermochte. Natur, Kunst und Antike wurden auf diese Weise zu einer Einheit verbunden.