Joachim Tielke
Hamburg, 1691
Fichten- und Ebenholz, Elfenbein, Schildpatt, Perlmutt, Silber
124,5 x 35,0 x 29,0 cm
Inv.-Nr. Mu 39
Aus den kurpfälzischen Sammlungen in Düsseldorf, überwiesen 1857 aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach
Saal 89
Joachim Tielke war berühmt für die kostbare Ausstattung seiner Instrumente. Sie waren jedoch auch ihrer klanglichen Qualitäten wegen sehr gesucht, die ein Zeitgenosse als zwar "nicht gar besonders starck, doch gantz delicat und angenehm" charakterisierte. Die Gambe könnte anlässlich der Hochzeit Kurfürst Johann Wilhelms von der Pfalz mit Anna Maria Luisa de' Medici entstanden sein. Liebe und Musik sind die beherrschenden Themen der figürlichen Darstellungen, die, als Intarsien in Elfenbein und Schildpatt ausgeführt, vor allem den Boden schmücken.